Sonntag, 19. Oktober 2014

Halt dich an deiner Liebe fest.

Länger als sonst ist nicht für immer

Entschuldigt, wenn dieses Rezi etwas wirr ist, das Buch hat mich komplett durcheinander gebracht.

Inhalt:
Ira, Lew und Fido, drei Kinder mit einem nicht sonderlich leichtem Schicksal!
Lew hätte sich nie vorstellen können, was im Sommer 1976 passiert. Eines Tages sind seine Eltern einfach verschwunden, haben ihn und seinen älteren Bruder einfach im Stich gelassen, heißt es. Der neunjähirge Lew und sein Bruder kommen also in eine neue Familie, doch sich dort einzuleben fällt Lew schwer.
Der vierjährige Fido, von seiner Mutter verleugnet, kommt mit seinem Großvater nach Deutschland, das Gepäck voller Hoffnung, doch Deutschland wird sie nicht alle erfüllen können. Trotzdem bleiben sie, kehren nicht mehr zurück in ihre Heimat.
Ira hat keine stabile Familie, die Mutter liebt sie nicht, zeigt es ihr. Und ihr Vater, der liebt sie zwar, aber nicht, wie es sein sollte. Er kann sie nicht beschützen.
Sie treffen aufeinander, doch ihre Kindheit wiegt zu schwer, um zu bleiben.
Was, wenn sie eine Chance erhalten würde, doch noch anzukommen?

Infos zum Buch:
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Arche (25. August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3716027154
ISBN-13: 978-3716027158
Größe und/oder Gewicht: 19,8 x 12,8 x 3 cm

Cover:
Klassisch schön, würde ich dazu sagen. Fragend und schlicht. Was soll man mehr sagen?

Meine Meinung:
Ich war fasziniert, wie schnell die Geschichte direkt ins Herz gestochen hat und auf welche Weise. So berührend wie Pia Ziefle schreibt kein anderer!
Die Geschichten allein sind schon fantastisch, ihre Verbindung ist unbeschreiblich. Auf den ersten Blick fehlt zu viel, zu viel um eine vollständige Geschichte zu sein, aber alles, was fehlt, kann man zwischen den Zeilen lesen.
Wie funktioniert Liebe und wie nicht? Was brauchen wir, was müssen wir erfahren haben? Wie verkraftet man, dass einen die Mutter verlassen hat?
Man kann dieses Buch nicht einfach lesen, man muss es fühlen, man tanzt auf dem einzigartigen Schreibstil der Autorin.
Sie schafft es auch, uns einen anderen Blickwinkel der Dinge zu eröffnen.
Ich weiß nicht, wie ich die Charaktere beschreiben soll, weil lebensecht einfach nicht ausreicht und mir kein anderes Wort einfällt. Dass ein paar Teile fehlen, hat mich nicht gestört.
Die Geschichten sind unregelmäßig ausgearbeitet, es gibt keine klare Struktur. Zuerst denkt man: furchtbar, aber hier macht es die Geschichte besonders.
Das Buch ist auch voll, voller aktueller Themen, meist nur angerissen, aber irgendwie doch vollständig genug.
Eigentlich macht Pia Ziefle zu viel, was nicht geht, aber irgendwie ist genau das das Besondere.
Das Ende ist offen, in gewisser Weise, aber auch abgeschlossen. Es passt auf jeden Fall zum Buch.

Fazit:
Ein Buch, was mir wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird, weil es so besonders und einzigartig ist! Deshalb bekommt das Buch von mir:


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