Dienstag, 12. August 2014

Unglaublich!

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Nachdem ich von Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte so verzaubert war, musste ich auch Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry lesen.

Inhalt:
Harold ist seit kurzem in Rente. Seitdem führt er ein immer gleiches, ein wenig eintöniges, aber auch vertrautes Leben, das im das Gefühl von Sicherheit gibt!
Bis er eines Tages einen Brief von seiner alten Arbeitskollegin und Freundin Queenie Hennessy erhält, die an Krebs erkrankt ist.
Er hat sie schon sehr lange nicht mehr gesehen und eigentlich wollte er nur einen Brief schreiben.
Doch am Briefkasten angekommen, verspürt er ein Verlangen weiterzulaufen. Das Mädchen von der Tankstelle bringt ihn auf die Idee weiterzulaufen, bis zu Queenie, denn unser Glauben kann Berge versetzen,
Und Harold läuft, fast 1000 Kilometer. Für Queenie, aber auch für sich, seine Frau und seinen Sohn!

Infos zum Buch:
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 10 (22. Juli 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596195365
ISBN-13: 978-3596195367
Originaltitel: The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,6 x 3,6 cm

Cover:

Es ist unglaublich schlicht, im Fokus steht der Titel, sonst ist da nicht mehr allzu viel. Man könnte glauben, dass es zu wenig ist, aber so ist es absolut nicht.
Allein die gewählte Hintergrundfarbe scheint das Cover auszufüllen. Diese Schlichtheit passt einfach zu dem Buch, ohne aussagelos zu sein!

Meine Meinung:
Ich hätte im Titel ehrlich gesagt Die unglaubliche Pilgerreise schöner gefunden, auch wenn es ein klein wenig unwahrscheinlich ist, dass ein unsportlicher Rentner diese Strecke schafft. Im Buch wird nämlich immer von der unglaublichen Pilgerreise gesprochen. Ich finde, das drückt die Reichweite des Ganzen besser aus!
Ich mag ja Bücher, die das Leben realistisch darstellen und genauso eines ist dieses. Es ist kein Friede-Freude-Eierkuchen Buch, das alles schön redet, aber eben auch kein Buch ohne Hoffnung.
Hoffnung spielt eine sehr große Rolle, denn das Buch zeigt, dass sich hoffen lohnt, auch wenn es keine Wunder bewirken kann.
Sehr schön ist auch der "Es ist nie zu spät" Aspekt. Ich weiß, dass das nichts Neues ist. Die Art des Buches das zu verdeutlichen, ist allerdings neu. Es zeigt, dass Fehler menschlich sind, dass man vergeben kann und lernen mit diesen Fehlern zu leben.
Harolds Pilgerreise ist auch eine Suche nach seiner Selbst. Jeder wünscht sich doch einen inneren Frieden zu finden. Wenn man den Mut aufbringt und nicht davor zurückschreckt sich seinen Fehlern zu stellen, können wir das alle schaffen.
Sehr schön ist auch, dass Harold diese Reise nicht immer freudestrahlend beschreitet, Turbolenzen gehören eben auch zum Leben dazu.
Insgesamt gesehen kann man gar nicht anders als Harold im Geist zu begleiten und ihm beizustehen. Am Ende merkt man, dass es sich gelohnt hat.

Fazit:
Es ist nie zu spät und es gibt immer Hoffnung. Die Botschaft des Buches ist so einfach und doch so groß!
Deshalb bekommt das Buch von mir:


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