Mittwoch, 13. August 2014

Nichts Ganzes und nichts Halbes!

Die Analphabetin, die rechnen konnte

Nach dem Hundertjährigem hätte mehr drin sein können!

Inhalt:
Nombeko ist Latrinentonnenträgerin in einem der größten Slums Afrikas. Doch im Gegensatz zu den meisten dort ist sie schlau. Sie kann rechnen wie fast keiner und mit dreizehn ist auch ihr Leben als Analphabetin vorbei.
Durch einen glücklichen Zufall oder ihre Schlauheit, das weiß keiner so genau, gelingt es ihr den Slum zu verlassen und von da an geht es drunter und drüber in ihrem Leben. Bis sie irgendwann nach Schweden kommt, mit äußerst gefährlichem Gepäck und Holger 2 trifft, ein junger Mann mit einem völlig durchgeknallten Vater, der zu allem bereit ist, um dem Königshaus zu schaden.

Infos zum Buch:
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: carl's books (15. November 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570585123
ISBN-13: 978-3570585122
Originaltitel: Analfabeten som kunde räkna
Größe und/oder Gewicht: 22,2 x 14,2 x 4,2 cm

Cover:

Ein Zebra??? Ist das euer Ernst? Der Elefant beim Hundertjährigen war ja noch einigermaßen nachvollziehbar, aber wo hier das Zebra herkommt, habe ich mich schon ein paar Mal gefragt.
Das Cover ist ja nicht hässlich, ganz im Gegenteil, aber es trifft den Inhalt des Buches ungefähr genauso gut, wie ein ... mir fällt kein annähernd so schlechter Vergleicht ein!

Meine Meinung:
Von der Lustigkeit kommt dieses Buch nicht an den Hundertjährigen heran. Es hat zwar immer noch denselben lustig ironischen, teilweise auch kritischen Schreibstil, den ich sehr gerne mag und der auch einen großen Anteil an der Lustigkeit des Hundertjährigen ausgemacht, aber ohne gute Gags hilft auch der nicht viel!
Dem lieben Jonas sind wohl einfach nicht mehr so viele Gags eingefallen und er hat dann versucht mit eben diesem Schreibstil richtige Gefühle auszudrücken. Das war eine merklich schlechte Idee, denn es funktioniert nicht. Es kann auf keinster Weise berühren, nach einiger Zeit scheint es fast lächerlich zu wirken. Er bringt dadurch zum Ausdruck, dass die Charaktere nicht echt sind und keinen Hintergrund, keine Tiefgründigkeit haben. Bewegende Geschichten sind wohl nicht so sehr Jonas' Stärke. Dann hätte er vielleicht einfach beim Humor bleiben sollen!
Zum Ende hin wirkt das Buch auch so, als wären dem Jonas die Ideen ausgegangen. Um noch ein paar Seiten herauszuspielen, fügt er ein ständiges Neuanlaufen der Charaktere ein, dass immer kurz vorm Ende misslingt. So geht es weiter, bis man dann endlich mal zum Abschluss kommt!
Aber ich will ja nicht nur alles schlecht machen. Das Buch hat auch durchaus seine guten Aspekte.
Dem Jonas gelingt es immer noch fabelhaft, das aktuelle Geschehen der Politik mit in seine Geschichte einzubringen, ohne dass es langweilig wird. Auf seine Art übt er Kritik daran aus, es wirkt ein wenig wie eine Satire.
Das ist wohl auch der Hauptgrund, warum das Geschehen teilweise amüsant zu lesen ist und ich es nicht vorzeitig aus der Hand gelegt habe!

Fazit:
Daraus schließe man, dass das wohl zu viele neue Gewässer auf einmal für den lieben Jonas waren, der sich besser darauf beschränken sollte lustige Geschichten zu schreiben, denn das kann er!
Deshalb bekommt das Buch von mir schlechte:


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hallo, ich freue mich, wenn du einen Kommentar da lässt ;)