Mittwoch, 13. August 2014

Kitschige Hülle, berührender Kern

The Life List

Ich habe das Buch auf Empfehlung einer Freundin gelesen!

Inhalt:
Brett hat auf den ersten Blick alles, was man sich wünschen kann. Einen angesagten Job und somit genug Geld für Designerklamotten, einen erfolgreichen Freund.
Doch Geld und Erfolg allein machen auch nicht glücklich. Das ist die Botschaft, die ihre kürzlich verstorbene Mutter Brett mitteilen will, als sie ihr die von der 14-jährigen Brett geschriebene Lebensliste als Aufgabe gibt. Wenn sie diese in einem Jahr nicht erfüllen kann, gibt es kein Erbe für Brett.
Brett ist ganz verzweifelt, denn wie soll sie sich in einem Jahr verlieben, ein Haus kaufen, auf einer großen Bühne performen, Lehrerin und schwanger werden?

Infos zum Buch:
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Arrow (1. August 2013)
Sprache: Englisch
Deutscher Titel: Morgen kommt ein neuer Himmel
ISBN-10: 0099580152
ISBN-13: 978-0099580157
Größe und/oder Gewicht: 19,6 x 12,8 x 2,4 cm

Cover:
Etwas verspielt, etwas kitschig, aber mir gefällts! Es stellt wohl ziemlich treffend den Mädchentraum dar.
Es ist kein Cover mit besonderer Tiefgründigkeit, Einfallsreichtum oder großartiger Symbole. Allerdings stellt es dar, worum es im Buch geht und erfüllt somit seine Aufgabe!

Meine Meinung:
Ich muss ja sagen, der Anfang war nicht unbedingt die Stärke des Buches. Die Grundidee wird dort ziemlich klischeehaft und überhaupt nicht neu dargestellt. Nach fünfzig Seiten hatte man das Gefühl, zu wissen wie es ausgeht. Nach dem Motto, Frau, die denkt, dass sie alles hat, findet heraus, dass sie falsch lag, verliebt sich in den von ihrer Mutter angeheuerten Anwalt und alle sind happy!
Ich konnte die Empfehlung einer Freundin nicht so ganz verstehen.
Von dieser klischeehaften Seite wendet sich das Buch dann aber zum Glück ab. Es wird tiefgründiger, Bretts Suche nach dem Glück beschäftigt sich mit ein paar Dingen, die fürs Leben relevant sind und zeigen, was es wirklich bedeutet am Leben zu sein. Schmerz, Freude und Hoffnung.
Über das Schicksal besonders eines Charakteres musste ich einige Tränen vergießen. Die Autorin zeigt, dass sie doch weiß, wie man Menschen berühren kann.
Bretts Einsicht und Umkehr werden zwar überzeugend dargestellt, da sie nicht zu schnell kommen, ich musste im Laufe des Buches jedoch immer wieder die Stirn darüber runzeln, dass sie anscheinend nichts selbst entscheiden kann und sich immer verzweifelt fragt, ob es ihrer Mutter denn nun so recht wäre. Sie ist immerhin eine erwachsene Frau und diese krampfhaften Versuche, Bestätigung zu finden, sind dann doch etwas seltsam.
Ich habe auch nicht immer verstanden, was Bretts Mutter denn mit einzelnen Punkten ihrer Liste bezwecken will, denn wo ist der Sinn, wenn ihre Tochter krampfhaft versucht, sich zu verlieben und jeden Mann nachrennt? Liebe kann man doch nicht erzwingen!
Das Ende kam sehr abrupt. Ich finde es ja sehr gut, dass es eine Überraschung ist und zeigt, dass dieses Buch eben doch nicht so klischeehaft kitschig ist, wie zuerst gedacht. Das Ende hätte ich dann allerdings doch lieber ein bisschen ausgearbeiteter und nicht so abgehackt gehabt!
Kleine Anmerkung noch: Ich weiß, es klingt albern, aber ich finde den Namen Brett sehr unpassend und irgendwie einfach blöd. So eine Kleinigkeit sollte ja eigentlich nicht stören, aber so im Laufe des Buches ist es mir nur noch auf die Nerven gegangen. Ich fand es auch nicht tiefgründig oder besonders!

Fazit:
Nicht alles ist nachvollziehbar, einiges etwas zu klischeehaft, aber insgesamt ist dieses Buch doch sehr berührend! Deshalb bekommt das Buch von mir:


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