Montag, 11. August 2014

Faszinierend!

Eine wie Alaska 

So anders als Das Schicksal ist ein mieser Verräter und trotzdem einfach genial!

Inhalt:
Miles ist 16, aber nicht wie die anderen. Er bleibt daheim, während andere auf Partys gehen. Mit Mädchen ist noch nicht viel gelaufen, wirkliche Freunde hat er auch nicht.
Da sowieso nicht viel los ist in seinem Leben, beschließt er aufs Internat zu gehen. Auf der Suche nach dem großen Vielleicht.
Dort trifft der die sagenumwobene Alaska. Immer im Mittelpunkt und immer gut für einen Streich. Obwohl sie gerne raucht, trinkt und Sex hat, ist sie nicht dumm. Ganz im Gegenteil, sie liest viel und beschäftigt sich mit philosophischen Fragen.
Manchmal ist sie so unternehmungslustig und euphorisch, dann launisch und fast schon depressiv.
Wer ist Alaska wirklich?

Infos zum Buch:
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Juni 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423624035
ISBN-13: 978-3423624039
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
Originaltitel: Looking for Alaska
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12 x 2,6 cm

Cover:
Das gefällt mir ja nicht so wirklich.
Ein Bein eines Mädchen am abgeschlagenen Rand eines Pools, das hat schon Aussagekraft und beschreibt Alaska treffend.
Die Schrift gefällt mir allerdings gar nicht und was soll dieser hässliche graue Streifen am Rand?

Meine Meinung:
Das ist zwar erst mein zweites Buch von John Green, aber ich bin schon überzeugt: Alles, was er anfasst, wird einfach fantastisch. Ich kenne keinen anderen Autor, der Wörter auf eine solche Art verzaubern, sein eigen machen kann.
Das Besondere ist ja auch, dass John Green keine spektakuläre Kulisse braucht, damit es spektakulär wird. Eine ganz normale Alltagssituation reicht ihm völlig aus. Es wird zu etwas ganz Großem, einfach nur durch die Art Gedanken und Gefühle so vieler tiefgründiger Charaktere auszudrücken, in Worte zu fassen.
Auch Eine wie Alaska ist nicht unbedingt spannend in dem Sinne, es ist eher mitreißend und anregend. Damit es dem Leser trotz nicht vorhandener Krimispannung nicht langweilig wird, führt John Green neben seinem mitreißendem Schreibstil und der richtigen Mischung aus Philosophischem und Unterhaltsamen einen kleinen Trick ein. Es gibt keine Kapitel, sondern nur Tage vor und nach einem gewissen Ereignis. Man möchte natürlich wissen, was das wohl sein wird.
Die Gedanken übers Leben, die hier mit eingebracht werden, sind keinesfalls langweilige und trockene Philosophie, sondern Fragen, die wir uns irgendwann stellen müssen, wenn wir wirklich leben.
Es fühlt sich so an, als würde er das Leben herausfordern.
Bei den Antworten und/oder Fragen sowie den Handlungen im Buch ist John Green einfach wieder gnadenlos ehrlich.
Dieses Buch ist genauso berührend wie Das Schicksal ist ein mieser Verräter und doch auf eine gänzlich andere Art.
Eines kann man sagen, dieser Autor steckt voller Überraschungen und ist auf keinen Fall ein Fan kitschiger Happy Ends, denn so ist das Leben nun einmal nicht.

Fazit:
Dieses Buch ist einfühlsam, traurig und echt. Es fasziniert einfach!
Jegliche weitere Versuche von mir es darzustellen, werden wohl ebenfalls nicht ausreichen. Dafür ist diese Geschichte einfach zu groß. Sie bekommt von mir:


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