Freitag, 25. Juli 2014

Geschichte ist wie ein spannendes Buch ohne Ende!

Die Hüter der Rose

Weiter gehts im Galopp!

Inhalt:

England, 1413:
Robin of Waringham ist ein alter Mann, jetzt sind es seine Söhne, die die Abenteuer erleben.
Raymond als nicht immer so moralischer Begleiter des Königs Harry und bald darauf folgt ihm auch sein deutlich jüngerer Bruder John an den Hof. Da er ahnt, von seinem Vater in die kirchliche Laufbahn gedrängt zu werden, macht er sich heimlich in der Nacht auf.
Schon in jungen Alter wird John bei der Schlacht von Agincourt von seinem König zum Ritter geschlagen, von da an ist der Krieg sein Alltag.
Doch unglücklicherweise stirbt König Harry schon früh, sein Sohn ist gerade acht Monate alt. Was soll jetzt aus England werden?

Cover:
Die Farbkombination ist toll, die Töne harmonieren so schön miteinander. Verschiedenste Abstufungen sind erkennbar. Es ist bunt, aber nicht grell, eben etwas, das ins Auge sticht (auf positive Art).
Wenn man allerdings genauer hinschaut, sieht man, dass die Frau direkt in der Mitte ziemlich hässlich ist, was für mich einen kleinen Abstrich bedeutet. Insgesamt allerdings trotzdem noch sehr schön.

Meine Meinung:
Einige neue Charaktere, neues Spiel, vieles wird neu gemischt. Trotzdem ist es noch auf seine eigene Art das Gleiche. Die Mischung aus Alt und Neu machts, wobei einige Traditionen und Bräuche aufrecht erhalten werden, die eigene Meinung der jetzigen Hauptcharaktere allerdings auch einiges verändert.
Das Einzige, was mir bei diesem Veränderungsprozess ein bisschen missfällt ist, dass Robins Tod (der ja in einem so hohen Alter verständlich ist (deswegen sehe ich das jetzt auch nicht als Spoiler)) so wenig Aufmerksamkeit bedacht wird. Schade!
Insgesamt gesehen würde ich sagen, dass der zweite Teil noch eine größere Vielfalt aufweist als der erste. Das wird dadurch möglich gemacht, dass die Aufmerksamkeit sowohl John als auch Raymond zugewendet wird, wenn auch ersterem mehr. Durch Raymond bekommen wir den neuen Aspekt der zum Teil ignorierten Moral hinzu, der dazu beiträgt, dass man ihm nicht immer wohlgesinnt ist. Ja, manchmal verspürt man regelrecht Zorn auf ihn.
Und als dann noch ein charakterlich fragwürdiger Waringham auftaucht, ist klar, die Waringhams werden nicht in den Himmel gehoben. Wir bleiben am Boden und der Geschichte wird Glaubwürdigkeit verliehen.
Dem ersten Teil gleich ist wohl auch die jahrelange Verfolgung der Geschichten der Einzelnen, ihre Bilder sind wieder sehr vielfältig. Es enstehen mehr als glaubwürdige Charakter, die man versteht, nicht versteht, liebt und zugleich auch hasst.
An dem flüssigen Schreibstil und der Spannung ändert sich im Vergleich zum ersten Teil wenig. Und auch dieses Mal fehlt es nicht an unterhaltsamen Szenen. Die Verstrickung mit dem Historischen läuft immer noch reibungslos ab. Die politischen Themen, Krisen, Intrigen und was auch immer lassen sich wohl immer dazu finden. Dieses Buch beweist: Geschichte ist wie ein spannendes Buch ohne Ende!
Tja und Fortuna ist noch immer am Start, die Hochs und Tiefs sind nicht mehr ganz so extrem aber dennoch vorhanden. Es geht weiter mit den realistischen Leben und dem Alltag vor 600 Jahren.

Fazit:
Eine starke Fortsetzung, die dem ersten Teil zwar treu bleibt, aber auch eigene Akzente setzt. Hiefür gibts meine absolute Leseempfehlung und 

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