Freitag, 10. Januar 2014

Zum Brüllen komisch!



Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Ein spezieller Humor, der mir persönlich sehr gut gefällt.


Inhalt:
Allan Karlsson blickt auf ein sehr ereignisreiches Leben zurück. Er ist weit herum gekommen in der Welt, hat, obwohl gar nicht an Politik interessiert, einige wichtige politische Persönlichkeiten getroffen.
Doch jetzt soll er seinen 100. Geburtstag im Altersheim verbringen, wo allerlei merkwürdige Verbote gelten.
Da Allan sich allerdings sowohl körperlich als auch geistig noch recht fit fühlt (mit dem Sterben will es einfach noch nicht klappen) und gar keine Lust auf die Geburtstagsparty hat, steigt er kurzerhand aus seinem Fenster und macht sich auf den Weg zu Bahnhof.
Dort stielt er einem jungen Mann seinen Koffer, der ganz zufällig keine Wechselkleidung, sondern 50 Millionen illegales Geld, enthält.
Mit seinen neu gewonnen Freunden stürzt Allan sich in ein Abenteuer.

Infos zum Buch:

Broschiert: 416 Seiten
Verlag: carl's books; Auflage: 8. Auflage (29. August 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570585018
ISBN-13: 978-3570585016
Originaltitel: Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann
Größe und/oder Gewicht: 21,2 x 13,4 x 3,8 cm

Cover:
Da ein Elefant nur ein mäßig wichtige Rolle spielt (nicht unwichtig, aber lange nicht so wichtig, wie ein Protagonist), ist der Elefant auf dem Cover nicht das, was am allerbesten zum Buch passt. Allerdings ist es auch mal etwas anderes, ein gezeichneter Elefant, kommt auf einem Romancover nicht ganz so oft vor, und ist somit eine interessante Ausnahme.

Meine Meinung:
Am Anfang geht die Geschichte sofort los, mit Humor und einem gewissen Grad an Spannung.
So viel Humor wird durch dieses herrlich ironischen, mal Unwissen vorspielenden Schreibstil produziert, worüber man einfach lachen muss.
Aber auch die Erlebnisse Allans haben mich sehr häufig zum Lachen gebracht. Dadurch, dass er weder politisch noch religiös eine Richtung einschlagen will, trifft er mit vielen wichtigen Politikern beider Seiten zusammen und wenn er den Kapitalisten erzählt, dass er den Kommunisten geholfen hat oder anders herum, dann sorgt das doch sehr oft für recht lustig chaotische Ereignisse. 
Außerdem wird Allan sehr gut in die Geschichte mit eingewebt und auch wenn es nicht immer realistisch ist, ist es doch erheiternd zu sehen, wie Allan jede misslichen Lage löst.
Diese Vergangenheit Allans erinnert zum Teil schon an Forrest Gump, muss ich zugeben, aber in gewissen Punkten unterscheidet es sich so stark, dass ich der Meinung bin, dass das doch etwas ganz Neues ist. Hinzu kommen natürlich auch noch die Geschehnisse der Gegenwart, die Flucht vor der Polizei, wie diese an der Nase herumgeführt wird und all die neuen Freunde, die Allan manchmal auch sehr kurioserweise gewinnt. Das zeigt nun wirklich, dass dies etwas Anderes ist.
Die Ereignisse der Vergangenheit sind allerdings um einiges spannender, als die in der Gegenwart. 
Vorerst hält dort die Flucht vor der Polizei und der Verbrecherbande noch die Spannung aufrecht, doch das bringt ab einem gewissen Grad leider nicht mehr ganz so viel Spannung auf und an eins, zwei Stellen, ist die Geschichte da etwas eingeschlafen.
Insgesamt sind weder Anfang noch Ende oder die meisten Erlebnisse dazwischen sehr realistisch, allerdings ist das auch eher nicht die Hauptaufgabe der Geschichte. Es ist einfach ein herrlich komisches Buch.
Das Ende war schön abgerundet und ich habe das Buch sehr zufrieden zugeklappt.

Fazit:
Wer einfach mal wieder richtig Lachen will, sollte dieses Buch unbedingt lesen, dieser Humor ist einfach unschlagbar, deshalb bekommt das Buch von mir:


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